Früher galten Tattoos noch als Zeichen von Rebellion, heute muss man eher suchen, um jemanden zu finden, der nicht mindestens ein Kunstwerk permanent auf seiner Haut trägt. Wenn du selbst kurz davor stehst, dich zum ersten Mal tätowieren zu lassen oder deine Tattoo-Sammlung demnächst erweitern willst, haben wir ein paar Tipps zusammengetragen, die du unbedingt beachten solltest.
Die Wahl des richtigen Studios
Tätowierer gibt es inzwischen wie Sand am Meer, da kann es schwer sein, sich einen Überblick zu verschaffen und bei so vielen Möglichkeiten das richtige Studio für sich auszuwählen. Gerade wenn es sich um dein erstes Tattoo handelst, fährst du gut damit, bei bereits tätowierten Freunden nach Empfehlungen zu fragen. Auch auf Instagram und Facebook präsentieren Tätowierer heutzutage ihre Kunstwerke, sodass du dir schnell eine Idee davon verschaffen kannst, ob der oder diejenige überhaupt in der Stilrichtung sticht, die du dir vorgestellt hast.
Wenn du anhand von Bildern, Bewertungen und Ratschlägen ein passendes Tattoostudio ausgewählt hast, schadet es auch nichts, dem Atelier mal einen persönlichen Besuch abzustatten. So kannst du dir vor Ort einen Eindruck über die Zustände verschaffen – ist alles aufgeräumt und sauber? – und mit deinem Tätowierer sprechen.
Höre auf deinen Tätowierer
Klar, dein Tattoo wird dich dein ganzes Leben lang begleiten, weshalb du natürlich ein oder viele Wörtchen mitreden willst, wie das Design auszusehen hat. Dennoch solltest du auf die Expertise deines Tätowierers vertrauen. Wenn er dir von Dingen abrät oder erklärt, weshalb genau dieses Motiv an der Stelle keine gute Idee ist, solltest du auf ihn hören. So gibt es bestimmte Körperstellen, an denen die Farbe schlecht hält und ausbleichen kann. Gerade bei kleinen Tattoos kann es manchmal passieren, dass sie irgendwann verschwimmen und nicht mehr schön aussehen.
Bereite dich auf deinen Termin vor
Du hast einen Tätowierer gefunden, das Motiv steht auch fest und der Termin ist ausgemacht? Dann heißt es jetzt nur noch warten. Kurz vor dem großen Tag gibt es aber noch einige Dinge zu beachten. Beispielsweise solltest du bis eine Woche vor dem Termin keine blutverdünnenden Medikamente mehr nehmen, dazu zählen auch normale Schmerzmittel wie Ibuprofen und Paracetamol. Beim Stechen könnte es sonst nämlich zu verstärkten Blutungen kommen. Auch Sonnenbaden gilt es möglichst zu vermeiden, da dadurch die Haut gereizt wird.
Am Tag vor deinem Termin solltest du auf Alkohol verzichten, da dieser ebenfalls blutverdünnend wirkt. Außerdem ist dein Körper am nächsten Tag mit dem Abbau des Alkohols beschäftigt und nicht fit genug für das Tätowieren, weshalb die Schmerzen größer sein können.
Mach dir bewusst, dass es trotz aller Sicherheit ein kleiner Eingriff in deinen Körper ist: Schlafe ausreichend, iss und trink genug und komme erholt und entspannt im Tattoostudio an. Nimm dir am besten auch eine Flasche Wasser mit. Dann sind auch die Schmerzen auszuhalten.
Pflege ist das A und O
Nach dem Stechen deines Motivs ist es besonders wichtig, die Stelle ausreichend und richtig zu pflegen. Schließlich handelt es sich dabei um eine Verletzung der Haut, die erst einmal verheilen muss. Die Wunde also regelmäßig mit Salbe eincremen, entstehenden Schorf nicht abkratzen und auch auf zu langes Baden oder Duschen verzichten. Zusätzlich dafür solltest du 4 bis 6 Wochen nicht in die Sonne oder schwimmen gehen und zu intensiven, schweißtreibenden Sport betreiben. So lange dauert es, bis alles vollkommen verheilt ist. Danach hast du ein Kunstwerk auf der Haut, an dem du dich ein Leben lang erfreuen kannst.
(Quelle: Cover Media)
